Hanf statt Insekten

Im Dezember 2022 hat die Europäische Kommission weitere Insekten als Lebensmittel zugelassen. Das hat für viel Aufregung gesorgt. Dabei waren Insekten schon viel früher in unseren Lebensmitteln enthalten. Trotzdem ist den meisten klar: Wir ernähren uns weder nachhaltig und schon gar nicht gesund. Doch sind Käfer und Würmer eine Alternative? Und was können wir selber tun, um uns nachhaltiger und gesünder zu ernähren? Könnte Hanf eine Alternative zu Insekten im Essen sein?

Unsere Ernährung begleitet uns durchs ganze Leben und ist Ausdruck unserer Persönlichkeit, Kultur und Gesundheit. Schon als Säuglinge werden wir geprägt. Durch die Muttermilch erhalten wir neben wichtigen Nährstoffen auch gute Darmpilze und Bakterien, die unser Mikrobiom bilden. Es ist für eine gute Verdauung verantwortlich und beeinflusst unsere Essensvorlieben. Schon früh lernen wir in der Familie, was auf den Tisch kommt, ist gut und im bestem Fall auch gesund. Dabei sind natürlich die Geschmäcker verschieden, und was gesund ist, ist oft eine Kulturfrage. Der Hunger und die persönlichen Vorlieben stehen viel weiter vorne als die Frage nach nachhaltigem und gesundem Essen.

Versteckte Risiken

Durch den steigenden Wohlstand bemerken wir einen Anstieg des Fleischkonsums, und zwar weltweit. Auf der anderen Seite verschlechtert sich der allgemeine Gesundheitszustand in der Bevölkerung. Der Konsum an Fleisch führt außerdem zu einem enormen Verbrauch an Ressourcen wie Weideland, Wasser und Soja. Die Massentierhaltung führt weiters dazu, dass Tiere unnötiges Leid erleben und mit Medikamenten gedopt werden. Diese wiederum landen in unserem Trinkwasser und schädigen unsere Gesundheit und Umwelt.
Es ist erwiesen, dass Insektennahrung einfacher, ökologischer und günstiger in der Herstellung ist. In Asien, Südamerika und Afrika ist der Verzehr von Insekten vollkommen normal. Warum sollten wir im Westen daher diese Proteinquelle nicht nutzen? Diese Art von Ernährung bietet Vorteile, da sie unsere Böden, das Klima und unsere Nutztiere schont. Nachteile dieser Ernährung werden aber kaum erwähnt.

So ist die Hygiene und Produktion von Heimchen, Buffalowürmern und Grillen nicht reguliert. Dies könnte eine Ursache für zukünftige Erkrankungen wie Zoonosen sein. Bakterien und Parasiten könnten auf uns Menschen übertragen werden, was uns an die dunklen Zeiten von Covid-19 erinnert. Chitin, aus dem der Insektenpanzer besteht, ist für uns Menschen nicht verdaulich. Jeder Mensch könnte außerdem auf den Verzehr von Insekten allergisch reagieren. Besonders tückisch ist, dass Insektenmehl nun überall beigemischt werden kann und so unabsichtlich eine Allergie auslösen könnte. Ein weiterer großer Nachteil ist, dass Insekten keine vegetarische oder vegane Ernährung darstellen. Für viele Menschen, die bewusst leben möchten, sind Insekten daher keine Alternative. Aus wissenschaftlichen Studien wissen wir mittlerweile auch, dass Tiere genauso wie wir Menschen Schmerzen empfinden. Das gilt auch für Insekten, welche Emotionen, Schmerzempfinden und persönliche Charaktereigenschaften haben.
Was wir bei der Ernährungsdebatte schlicht übersehen, ist, dass wir keine Insekten und auch keine tierischen Produkte benötigen, um uns vollwertig zu ernähren. Es gibt eine Unmenge an pflanzlichen, gesunden und geschmackvollen Alternativen, zum Beispiel den Hanf.

Hanf ein Superfood

Hanf oder Cannabis ist die wichtigste Kultur- und Heilpflanze Europas. Neben Fasern und den wichtigen Cannabinoiden schenkt uns der Hanf die gesunden Hanfsamen. Hanfsamen enthalten alles Wesentliche, was der Mensch für eine vollwertige Ernährung braucht. Hanfsamen können ungeschält als Snack oder geschält zu Müsli, Salaten oder als Aufstrich verwendet werden. Zu Hause kann man einfach Hanfsamen pürieren und so Hanfmilch selber herstellen.

Durch das Kaltpressen der Hanfsamen können wir Hanföl gewinnen. Dieses ist reich an pflanzlichen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren und perfekt geeignet als Salatöl oder zum Verfeinern von Gerichten. Aus dem Rest produzieren Mühlen Hanfmehl, welches ebenfalls wertvolle Nährstoffe enthält, aber auch besonders reich an Proteinen ist. Schauen wir uns einen einfachen Vergleich der Nährstoffe zwischen gekochtem Rindfleisch, gemahlenen Buffalowürmern und ungeschälten Hanfsamen an:

Angaben je 100 Gramm:

Der einfache Vergleich zeigt, dass Hanfsamen überdurchschnittlich viele Nährstoffe enthalten und fast bei allen Nährstoffen punkten. Nur beim Eiweißgehalt, Kalium und Eisen liegen die Buffallowürmer weiter vorne. Hanfsamen sind ein sicheres LEBENSmittel, was wir von Insektenmehl nicht behaupten können. Hanfsamen sind verträglich, lösen keine Allergien aus und sind rein pflanzlich. Daher sind sie für Allergiker, Vegetarier und Veganer optimal geeignet. Aus ökologischer Sicht können Hanfpflanzen einfach angebaut werden. Sie sind ertragreich, benötigen keine Pestizide und fördern die Biodiversität des Ökosystems. Lange Lieferketten, Investitionen und der Ekelfaktor, wie bei der Produktion von Insekten, entfallen.

Wir bei Cannatrends unterstützen daher eine hanfbasierte Ernährung. Wir glauben das Hanf zu essen appetitlicher und gesünder ist, als das Essen von Insekten. Doch am Ende soll jeder frei für sich entscheiden, was er isst, denn „Du bist, was Du isst“. Bei uns im Onlineshop findest du Hanfsamen, Hanfsamenöl und Hanfprotein für deine gesunde Ernährung.

Quellen:
Science
Hanfsamen
Buffalowürmer